Presse


Kultur- und Pressestimmen über "Kein Blatt vor dem Mund": 

"Poesiegöttin" (Hamburger Abendblatt)
"Sanft wie eine Brise im Sommer und stürmisch wie Meereswind" (TAZ)
"Wildromantische Verszeilen" (Deutschlandradio Kultur) 

Kommentare auf Lesungen bei den Buchmessen 2012/2013 in Leipzig, "Kein Blatt vor dem Mund":

"Sprachmalereien entführen in ein Meer geistiger Entdeckungen, die mal romantisch, mal philosophisch sind, aber auch gesellschaftliche Bezüge nicht scheuen."

"Diese Lyrik ist scheinbar von einer Undine geschrieben, die in tiefgründigen Wassern wohnt und jeden Leser verzaubert."

Westfälische Rundschau, 22. Juni 1994:
Dortmunderin Eire Rautenberg stellt ihren ersten Roman vor

Von der Liebe an der Algarve:
"Antonio faszinierte Frauen mit dem Nimbus eines zu hebenden Schatzes, den es zu entdecken galt..." Der erste Roman `Dona da casa` (Anmerkung der Autorin: ab 2017 mit dem Titel "Herrin des Hauses") der Dortmunderin Eire Rautenberg erzählt von einer portugiesischen  Liebesgeschichte. Gestern stellte sie ihr Erstlingswerk in der  Buchhandlung  Krüger vor.  Doch nicht nur  die bittersüße Erinnerung an eine große  Liebe füllt  die Seiten des Romans, auch über die  eigene Erfahrung mit einer  komplett anderen Lebensart berichtet die Autorin.
"Ich kam mir vor wie ein schmutziges Baumwollhemd; anstatt in einem Waschgang vollständig gereinigt zu werden - rationell, zeitsparend, (deutsch) effektiv  -, spürte ich eine Bürste, die wieder und wieder über die gleichen hartnäckigen Flecken fuhr", beschreibt die 36-jährige Buchhändlerin ihre Zeit an der  Algarve.
Auch der von ihr gewählte Künstlername `Eire` ist ein Relikt aus diesen Tagen. Den Namen hat die Dortmunderin  von ihren südländischen Nachbarn bekommen: "Immer  wenn ich in Portugal bin, erzähle ich von Irland.  Beide Länder, es sind die schönsten und gleichzeitig ärmsten in Europa, faszinieren mich. "


WAZ Bottrop, November 1994:
Harter Entzug und  Reise nach Portugal

Literarischer Frühschoppen im Cafe  des  Filmforums:  Die Lesung von  Eire Rautenberg (Dortmund) stand beim  Literarischen Frühschoppen im Filmforum auf dem Programm: Die Autorin beschreibt in ihrem Buch "Dona da casa" ihren dreijährigen Aufenthalt in Portugal. Sie folgte ihrem Partner dorthin und fasst in ihren Episoden ihre Erlebnisse und Erfahrungen  mit der Kultur, mit Land und Leuten, vor allem mit ihrer  Liebesbeziehung, zusammen. Der verheißungsvolle Titel - Herrin des Hauses -  täuscht: Die Titelfigur Elisa hat zwar Macht über ein Haus, es ist allerdings eine bruchfällige Hütte, auf die sich auch schon ihr Einfluss beschränkt. Elisa folgt ihrem Partner, gibt ihre Existenz in Deutschland auf. Die Beziehung scheitert, Elisa wird verlassen. Doch am Ende des Buches steht ein Happy-End. Es ist zu verstehen als eine Stärkung der Persönlichkeit, zu der sie ohne bestimmte Erfahrungen nicht gekommen wäre.

"Herrin des Hauses" ist jetzt aktuell als Taschenbuch mit deutschem Titel erschienen (die 1. Auflage vom Ulrike Helmer Verlag ist vergriffen) in der Holtzbrinck-Verlagsgruppe 2017; bestellbar bei Epubli  oder bei Amazon.


Westfälische Rundschau, Juni 1995:
Eine Liebe in Portugal:  Dortmunderin  schreibt sich zum Erfolg!

Dortmund. (MM) Von dem ersten Roman der Dortmunder Schriftstellerin Eire Rautenberg ist jetzt gerade die 2. Auflage gedruckt worden, die erste Auflage von 1000 Büchern wurde innerhalb von acht Monaten verkauft.
"Mit einem solchen Erfolg hatte weder mein Verlag noch ich selbst gerechnet", berichtet die Schriftstellerin, die zur Zeit bereits an ihrem zweiten Buch arbeitet. 
"Dona da casa" hat Eire Rautenberg nach einem fast dreijährigen Aufenthalt in Portugal geschrieben. In dem Roman beschreibt sie ihre Erlebnisse  in dem kleinen Dorf Corte Antonio Martins an der Algarve sowie die  Liebesbeziehung zu einem dort lebenden deutschen "Aussteiger".
"Nach dem  recht abrupten  Ende  der Beziehung Ende  1990 habe ich direkt mit dem Schreiben des Buches  begonnen",  erzählt Eire Rautenberg.  "Auch wenn die Erinnerung schmerzlich war, so konnte ich doch  die Erlebnisse der vergangenen drei Jahre innerhalb des Buches aufarbeiten."
In "Dona da casa" hat Eire Rautenberg ihre eigenen  Erfahrungen zu der Liebesgeschichte zwischen "Antonio" und "Elisa" gemacht. Doch auch die Entwicklung einer wachsenden Liebe zu ihrem damaligen Gastland Portugal ist ein wichtiger Bestandteil des Romans.
Einige  Textpassagen, zum Beispiel das Inhaltsverzeichnis oder auch Dialoge, sind deshalb zweisprachig, in deutsch und portugiesisch, verfasst. Mit dem Erfolg ihres ersten Romans ist Eire Rautenberg rundum zufrieden. 
Doch auf diesem Erfolg ausruhen will sie nicht, zur Zeit arbeitet sie an einem utopischen Roman mit dem Arbeitstitel "Die Virtuellen". In diesem Werk kann sie nun ihre langjährige Vorliebe für Irland, die keltische Kultur und deren Mythen, ausleben.
Hauptfigur des neuen Romans ist Muriel, die im Jahre 2087 in der Schweiz lebt. Muriel, deren Familie irischer Herkunft ist, will  den Tod ihres Vaters, der nach einem alten keltischen Opferitus ermordet wurde, aufklären und fährt nach Irland. Dort beginnt für Muriel eine spannende Reise in die >Virtuelle Realität<, sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft.
Nach einem Liebesroman nun eine, wie Eire Rautenberg es nennt, "Feministische Utopie", das ist ein gewaltiger Sprung!
In den klassischen  Frauenbuchverlagen, zu denen auch der Verlag, der "Dona da casa" veröffentlicht hat, gehört, sind Werke aus dem Bereich Science Fiction oder Utopie zumeist überhaupt nicht vertreten. "Meiner Meinung nach schränken Frauenverlage  ihr Spektrum da etwas zu stark ein", kritisiert Eire Rautenberg, "Frauen schreiben nicht nur über die klassischen >Frauenthemen< wie zum Beispiel Beziehungen, sie haben viel breiter gestreute Interessen."
Auf den utopischen  Roman müssen die Leser von Eire Rautenberg allerdings noch etwas warten. Als alleinerziehende Mutter und neben ihrer beruflichen Tätigkeit als Buchhändlerin findet sie nicht soviel Zeit zum Schreiben, wie sie es sich wünschen würde. ...


Literarisches Magazin Brücken, Januar   1995:
"Dona da casa" - Eine  Liebe  in Portugal -:

Die Autorin Eire Rautenberg beschreibt in ihrem Buch "Dona da casa" (Herrin des Hauses/Hausfrau) ihr Alltagsleben in Portugal. Sie verliebte sich auf einer Urlaubsreise in einen deutschen Aussteiger und folgte dem Karnevalsprinzen von Berlin in seine Blockhütte auf den Berg. In Episoden und Anekdoten verarbeitet sie die Liebesbeziehung im Wechsel mit Schilderungen über die portugiesische Lebensart und den daraus resultierenden Erfahrungen mit Land und Leuten.
Der verheißungsvolle Titel täuscht: Die Titelfigur Elisa hat zwar Einfluss auf das häusliche Bauunternehmen, aber ansonsten spielt sie die Rolle der Hausherrin und Gespielin >mais ou menos<, mehr oder weniger gut. Sie gibt ihre selbstständige Existenz im Ruhrgebiet (Anm.: Buchladen in Dortmund) auf und lebt als Hausfrau, Mutter und Ausländerin in einer völlig anderen Welt. 
Der tägliche Blick auf das Meer weckt die typische lusitanische >Saudade<; und so schweift der Text manchmal ab und die Erzählerin reflektiert Situationen und Begegnungen aus noch weiter zurück liegenden Zeiten, als sie ferne Reisen unternahm. Diese gedanklichen Ausflüge und philosophischen Betrachtungen gehören wohl zur Schreibweise der Autorin, die ihre Leser nicht gradlinig, sondern springend, hüpfend, kreisförmig, "weiblich" eben, zu einem Ende führen will.  Der Verlauf der Liebesbeziehung ist eigentlich schon bald während des Lesens klar. Ein Happy-End ist nicht erkennbar und doch gibt es eins, für Elisa und ihre Zukunft.
Die Geschichte steht stellvertretend für andere und will den Frauen letztlich Mut zu eigenen Wegen machen, ob mit oder ohne Mann. Sie ist zu verstehen als eine Suche nach Unabhängigkeit, bis zu deren Gewinn eine Reihe von schmerzhaften Abhängigkeiten deutlich beschrieben werden. (...)
Der autobiografische  Roman ist ein unterhaltsames Buch, gelesen auf der Leiter zwischen Oben und Unten, zwischen Freud und Leid.


Literarisches Magazin Büroklammer, März 1995:


Warum Eire Rautenberg ihr Erstlingswerk in einem Frauenbuchverlag veröffentlicht, erklärt sie so: "Frauenverlage suchen (Neues), `normale` Verlage finden: vorgekaute Bestseller aus Amerika, Lizenzen. Frauenverlage sind sympathisch, sofern sie nicht in feministischen Dogmatismus abgleiten, was den Inhalt angeht. In erster Linie fühle und schreibe ich als Mensch, in zweiter als Frau. Frauenverlage haben Fragen, etablierte Verlage geben Antworten. Fragen zu haben ist literarisch notwendiger und ehrlicher. Antworten sind scheinheiliger Pipifax. Frauenverlage geben `weiblicher` Schreibweise eine Chance.  Für mich ist die Art und Weise wie Frauen Texte bearbeiten eher springend, chaotisch, einen Kreis bildend, der das logische Ende impliziert. Männer schreiben oft gradlinig, von A nach B. Das ist nicht zeitgemäß, finde ich langweilig. Männlichen Lektoren war die quantentheoretische Schreibweise fremd. Sie hängen meistens an bewährten literarischen Traditionen. Um das aufzuweichen finde ich Frauenverlage wichtig und notwendig."


Interview der bekannten Dortmunder Autorin mit dem "Böse-Blatt", 1995:

Zur Frauenliteratur sagt Eire Rautenberg:
"Nein, ich habe keinen spezifischen Bezug zu AutorInnen, außer, dass ich mich ihnen und ihren Texten emotional näher fühle, weil ich nun mal eine Frau bin. 
Früher war mir die so genannte `Frauenliteratur` immer zu kompliziert, der Anspruch zu spezifisch, aufgebläht und intellektuell verbrämt; und deswegen für viele LeserInnen uninteressant. (...) Nun gehen aber einige erfolgreiche AutorInnen wie Hera Lind und Eva Heller (...) für mich zu weit, überziehen das Ganze. Light-Cola, Light-Zigaretten, Light-Literatur!? Klar, wir sind Probleme leid. Aber nur Witz und nochmals Witz? Nein Danke."


Lyrik und Chansons: "Nur nicht aus Liebe weinen" - Lesung der Gedichte von Eire Rautenberg
-; 17. April 2005 in Lünen; "Traumgeboren", 2. Auflage: Araki Verlag 2012; musikalisch begleitet von Petra Osterhaus.
"Die vorliegende Lyrik ist Ausdruck einer tiefen Empathie mit der Natur und allem Lebendigen, aber auch Zeugnis von Schmerz und Lebenserfahrung. Diese Verse haben eine Intensität und Dichte, die man in der Neuzeit selten findet. Dem Leser dürfte es deshalb schwer fallen, sich dieser bildgewaltigen Sprache zu entziehen."

Das >Magische Dinner<, 7. Januar 2012 in Dortmund, mit der Autorin Eire Rautenberg

Lesung ihrer Gedichte aus: "Traumgeboren", 2. überarbeitete und ergänzte Auflage, Araki Verlag , Leipzig 2012


Autoren-Lesung im Kulturhof Emst, Hagen im Juni 2013: Eire Rautenberg liest aus ihrem Lyrik-Band "Traumgeboren"
; am Klavier begleitet von Christian Gottschall

Der neue Gedichtband von Eire Rautenberg spricht alle Altersstufen an und bietet ästhetische und besinnliche Auseinandersetzungen mit Themen, die unseren persönlichen Reifeprozess begleiten und uns auch im Alltag immer wieder begegnen. 
Warum sollten Sie gerade diese Lyrik mögen? Weil die Dichterin ihre Ausdrücke wie gemalt auf der Leinwand offenbart und der Leser eine visionäre Vorstellung von inneren Welten bekommt, die ihn unweigerlich berühren. Diese Lyriksprache ist mythologisch und gesellschaftsmodern in gleicher Weise!